Mit der hormonellen Umstellung (Klimakterium) beginnt für Frauen eine Zeit der Veränderung. Das betrifft zunächst den eigenen Körper. Die Eierstöcke produzieren nach und nach weniger Geschlechtshormone. Durch die dadurch entstehenden Schwankungen in den Hormonwerten, kommt es immer häufiger zum Ausbleiben des Eisprungs, zu Unregelmäßigkeiten im weiblichen Zyklus und zu einer Abnahme der Fruchtbarkeit.
Die Wechseljahre beginnen meist ab dem 40. Lebensjahr und schließen nach der allerletzten Monatsblutung (Menopause) ab. Im Durchschnitt sind Frauen in Deutschland zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt. Doch Beginn und Ende der Wechseljahre können deutlich von den Durchschnittswerten abweichen: Bei manchen Frauen hört die Regelblutung schon im Alter von 45 oder früher auf, andere erleben die Menopause erst mit Mitte 50. Bis die hormonelle Umstellung ganz abgeschlossen ist, vergehen üblicherweise noch weitere Jahre.
Typische Beschwerden
Die schwankenden Hormonmengen bringen verschiedene typische Wechseljahresbeschwerden mit sich. Nicht alle Frauen erleben sie gleichermaßen intensiv. Manche klagen nur vereinzelt über Begleiterscheinungen, andere bleiben sogar beschwerdefrei. Typisch sind zum Beispiel Hitzewallungen und Schweißausbrüche am Tag, Schlafstörungen und Schweißentwicklung in der Nacht, nicht selten begleitet von Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen. Die hormonelle Umstellung kann außerdem dazu führen, dass die Schleimhäute im Genitalbereich dünner und trockener werden und somit anfälliger für Verletzungen und Infektionen. Auch die Häufigkeit von Harnwegsinfekten kann mit den Wechseljahren und in der anschließenden Menopause zunehmen.
Wertvolle Tipps aus Ihrer Apotheke
Viele Frauen beschäftigen sich in dieser Phase ihres Lebens intensiver mit den Bedürfnissen von Körper und Seele. Bewusst und offen mit den körperlichen und seelischen Veränderungen in den Wechseljahren umzugehen ist dabei eine wichtige Maßnahme – auch in der (Frauen-)Arztpraxis! Nutzen Sie auch die Beratungskompetenz Ihrer Apotheke, um Ihre Kundinnen hier zu unterstützen. Gut zu wissen: Eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, ausreichend Schlaf und Entspannung, sowie eine ausgewogene Ernährung helfen dabei in den Wechseljahren gesund zu bleiben und sind das beste Programm für ein gesundes Selbstwertgefühl.
Eine besonders sanfte und gleichzeitig wirksame Möglichkeit zur Behandlung der Symptome bieten pflanzliche Präparate. Beispielsweise konnte man im Wurzelstock der Traubensilberkerze Wirkstoffe nachweisen, die den Hormonstoffwechsel der Frau positiv beeinflussen. Dabei wirkt der aus den Wurzeln der Traubensilberkerze gewonnene Extrakt hauptsächlich gegen Beschwerden wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüchen, Nervosität und Schlafstörungen. Dennoch ist es wichtig, Beschwerden zunächst mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt zu besprechen.
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